Impfauffrischung - Jetzt!

Impfungen schützen vor bestimmten Krankheiten. Was viele nicht wissen: Der Schutz hält nicht immer das ganze Leben vor. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin empfiehlt deshalb bestimmte Auffrischimpfungen. Auch Erwachsene sollten ihren Impfstatus regelmäßig in der Apotheke oder beim Hausarzt prüfen lassen und fehlende Impfungen nachholen.

Welche Impfungen muss man auffrischen lassen?

Erwachsenen werden Wiederholungsimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten im Abstand von zehn Jahren empfohlen. Dabei gilt:

>  Mindestabstände dürfen nicht unterschritten werden.

>  Es gibt keine unzulässigen Maximalabstände. Jede Impfung zählt.

 

Für einen wirksamen Schutz gegen Grippe muss die Impfung jedes Jahr erneuert werden.

 

Hier finden Sie den aktuellen Impfkalender der STIKO



Warum muss wiederholt geimpft werden?

Auffrischimpfungen sind nötig, da die Zahl der schützenden Antikörper mit der Zeit geringer wird. Leider nehmen das zu wenige Menschen ernst. So sinkt die Impfquote mit steigendem Alter. Viele vergessen die Impfungen einfach. Ungefähr ein Viertel der Menschen zwischen 18 und 79 Jahren ist daher nicht mehr ausreichend gegen Tetanus geimpft, knapp die Hälfte hat keinen genügenden Schutz gegen Diphtherie, und nur jeder Zehnte aus dieser Altersgruppe ist noch immun gegen Keuchhusten. Nehmen Sie Ihren Impfpass beim nächsten Arzt- oder Apothekenbesuch mit, und lassen Sie Ihren Impfstatus überprüfen!



Was tun, wenn ich die Auffrischung vergessen habe?

Liegen mehr als zehn Jahre zwischen den Impfungen, muss nicht wieder neu begonnen werden. Auch eine verspätete Auffrischung kann den Impfschutz wiederherstellen – allerdings besteht in der Zwischenzeit kein Schutz gegen die Erreger.

Für Ungeimpfte oder Personen mit fehlendem Impfnachweis gilt: Es ist eine Grundimmunisierung mit jeweils drei Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Polio sowie einmalig gegen Keuchhusten erforderlich.

Für den Schutz vor Masern-Mumps-Röteln gilt: Wer nach 1970 geboren wurde und in der Kindheit nur einmal oder gar nicht gegen Masern geimpft wurde oder wer keine Impfdokumente mehr hat, sollte sich (neu) impfen lassen.



Welche Impfungen sind sonst noch wichtig für Erwachsene?

Gürtelrose (Herpes Zoster)

Die Impfung gegen Gürtelrose empfiehlt die STIKO gesundheitlich nicht gefährdeten Menschen ab 60 Jahren sowie Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung. Machen Sie frühzeitig einen Impftermin beim Hausarzt aus, da sich mehr Menschen impfen lassen wollen, als Impfstoff zur Verfügung steht.



Pneumokokken

Empfohlen wird eine einmalige Impfung ab einem Alter von 60 Jahren. Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung erhalten ebenfalls diese Impfung, die dann alle sechs Jahre aufgefrischt wird.



Grippe

Die Grippeschutzimpfung sollten alle Menschen ab 60 Jahren sowie bestimmte chronisch Kranke in Anspruch nehmen. Ratsam ist sie auch für alle, die beruflich mit vielen Menschen in Kontakt kommen oder mit immungeschwächten Patienten zu tun haben, sowie für Schwangere. Die Impfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden, um gegen neu auftretende Virusstämme wirksam zu sein.

 

Einen umfassenden Beitrag zur Grippeschutz finden Sie hier: Grippeschutz



Was gilt es bei Reisen zu beachten?

Damit ein optimaler Impfplan erstellt und eingehalten werden kann, lassen Sie sich am besten schon acht Wochen vor der Abreise reisemedizinisch beraten. Auf diese Weise müssen die Impfungen nicht unter Zeitdruck vorgenommen werden und können ihre Schutzwirkung noch voll entfalten. Für einige Impfungen gelten darüber hinaus Mindestabstände vor der Einreise in bestimmte Länder.

Zu den von der STIKO empfohlenen Reiseimpfungen gehören jene gegen Cholera, FSME, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Influenza, Meningokokken, Poliomyelitis, Tollwut und Typhus.

Hier finden Sie weitere Informationen zu Reiseimpfungen



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