Durch Gewichtsreduktion lassen sich auch bereits bestehende Erkrankungen lindern und in einigen Fällen sogar heilen.
Endlich Sommer. Neben der ersehnten Sonne bringt die warme Jahreszeit immer häufiger neue Hitzerekorde. Vor allem, wenn heiße Tage eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen und die Nächte keine Abkühlung bringen, wird es für den Körper anstrengend.
Nicht für jeden ist Sonnenlicht angenehm. Gerade sonnenentwöhnte Haut kann mit juckenden Knötchen, Rötungen, Bläschen oder Quaddeln reagieren
Überflüssige Pfunde loswerden: Bei vielen zählt das zu den guten Vorsätzen. Schließlich geht es um mehr als eine Frage der Ästhetik: Studien zeigen, dass ein gesundes Körpergewicht effektiv vor vielen Krankheiten schützt, etwa vor Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall sowie vor psychischen Leiden und Krebs. Auch die Gelenke danken es, wenn weniger Gewicht auf ihnen lastet. Durch Gewichtsreduktion lassen sich auch bereits bestehende Erkrankungen lindern und in einigen Fällen sogar heilen. Wer regelmäßig Medikamente nehmen muss, kann die Dosis durch Abnehmen, Sport und eine ausgewogene Ernährung oft reduzieren.
Was bedeutet „zu dick“ überhaupt? Schließlich gibt es fitte dicke und schlappe dünne Menschen. Oft merken Betroffene selbst, dass sie sich nicht richtig wohlfühlen. Wenn auch die Hose eine Nummer größer schon bald in der Taille kneift und das Treppensteigen zunehmend schwerfällt, sollte man das Gewicht kontrollieren. Mehr Aufschluss als die Anzeige auf der Waage bieten folgenden Methoden:
BMI ermitteln: Einen Anhaltspunkt für die Grenze von Normal- zu Übergewicht und zu Fettleibigkeit liefert der Body-Mass-Index (BMI). Errechnet wird dieser Wert, indem man das Gewicht durch die Körpergröße im Quadrat teilt. Ab einem BMI von 25 gelten Personen als übergewichtig, ab 30 als fettleibig. Ihren BMI können Sie hier ermitteln: https://www.apotheken-umschau.de/bmi-rechner
Taillenumfang messen: Der Taillenumfang sollte bei Männern nicht mehr als 94 und bei Frauen nicht mehr als 80 Zentimeter betragen. Diese Grenzwerte markieren Übergewicht. Ab 102 (Männer) bzw. 88 Zentimetern (Frauen) spricht man von Fettleibigkeit. Beim Messen knapp über dem Bauchnabel Maß nehmen.
Das „Taille-Hüft-Verhältnis“: Dieser Faktor bietet Aufschluss, ob es an der Zeit ist, Pfunde loszuwerden: Teilen Sie den Bauchumfang durch den Hüftumfang. Als Normalwert gilt für Frauen 0,8, für Männer 0,9.
Von Hungern und einseitigen Diäten raten Ernährungsexperten in der Regel ab. Meistens sind die Pfunde nach der Abmagerungskur schnell wieder auf den Hüften: Der sogenannte Jo-Jo-Effekt tritt dann ein. Besser ist es, die Lebensgewohnheiten langfristig anzupassen. Dabei muss man nicht auf Genuss verzichten – sich satt essen und trotzdem abnehmen funktioniert tatsächlich. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig tierischen Fetten in Kombination mit regelmäßiger Bewegung lässt die Kilos purzeln und sorgt nebenbei noch für bessere Laune.
Lebensmittel, die Sie besser meiden sollten:
Genießen Sie stattdessen häufig:
Wer seinen Zuckerkonsum reduziert, kann sich vor Übergewicht und damit vor vielen Krankheiten schützen. Das Problem: Industriezucker steckt nicht nur in Süßigkeiten, Kuchen und Limonade, sondern auch in vielen Fertigprodukten wie Pizza, Krautsalat oder sogar Rotkohl.
Wenn wir häufig zuckerhaltige Lebensmittel essen, ist der Insulinspiegel im Blut ständig erhöht. Weil Insulin wie ein „Masthormon“ wirkt, wird die überschüssige Zuckerenergie in Form von Fett gespeichert. Das führt zu Übergewicht. Purer Zucker, etwa in Getränken oder Gummibärchen, ist besonders schlecht. Er schießt sehr schnell ins Blut. Dasselbe gilt für verarbeitete Kohlenhydrate wie Weißmehlbrötchen.
Besser: In Ballaststoffe verpackt, gelangt Zucker nur langsam ins Blut, dadurch steigt der Insulinspiegel weniger an. Daher sollten wir lieber Vollkornprodukte essen und einen ganzen Apfel mit Schale einem Glas Apfelsaft vorziehen. Weil manche Obstsorten sehr viel Zucker enthalten, ist es sinnvoller, Gemüse-Rohkost statt Obst als Snack zu genießen.
4 Tipps:
Immer mehr Menschen möchten auf Fleisch verzichten – weil ihnen das Tierwohl am Herzen liegt, weil tierische Lebensmittel bei der Klimabilanz schlecht abschneiden oder aus gesundheitlichen Gründen. Bei einigen Krankheiten, zum Beispiel Rheuma, kann vegetarische Ernährung Linderung bringen. Hierzulande sind rund 7,8 Millionen Menschen Vegetarier. Veganer verzichten nicht nur auf Fleisch, sondern konsumieren auch keine Milch, keine Eier, keinen Honig und andere tierische Produkte.
Wenn Sie über eine Ernährungsumstellung und die Wahl der Ernährungsform nachdenken, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, was für Sie geeignet ist – vor allem wenn eine Grunderkrankung vorliegt. Experten raten bei Schwangeren, Babys und Kindern von einer rein vegetarischen oder veganen Ernährung in der Regel ab.
Das gilt es zu beachten, damit der Organismus gut versorgt ist
Ein ausgewogener vegetarischer/veganer Speiseplan sollte aus Folgendem bestehen:
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zu einer sinnvollen Nahrungsergänzung mit wichtigen Nährstoffen beraten, wie Vitamin D, B12, B2, Eisen, Zink sowie Folsäure, Jod und Omega-3-Fettsäure.
Bei den Abnehm-Strategien liegt Fasten gerade im Trend. Wenn Sie aufhören zu essen, leert der Körper seine Kohlenhydratspeicher, und nach etwa 24 Stunden beginnt die Umstellung auf den Fastenstoffwechsel. Der Körper gewinnt dann die Energie aus seinen Fettdepots – das Abnehmen beginnt.
So ideal das klingt:Ob Heilfasten, Intervallfasten oder einfach Entlastungstage einlegen – Fasten ist nicht für jeden und in jeder Lebenssituation geeignet. Sprechen Sie vor einer Fastenkur mit Ihrem Arzt oder Apotheker darüber, was Sie beachten müssen. Studien belegen, dass kurzzeitige Fastenkuren nicht dauerhaft wirken. Anschließend nehmen viele schnell wieder zu, manchmal sogar mehr, als sie abgenommen haben. Daher ist es wichtig, danach nicht wieder in alte Ernährungsgewohnheiten zurückzufallen. Ideal ist es, wenn Sie mit einer Fastenphase eine Lebensstilumstellung einleiten und sich von da an gesund und ausgewogen ernähren.
Zu folgenden unerwünschten Nebenwirkungen kann es beim Fasten kommen: Abbau von Muskelmasse, Frieren, Hunger und Heißhunger sowie Kopfschmerzen, Schwindel und Stimmungsschwankungen.
Um das zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie sich während der Fastenzeit Ruhe gönnen und darauf achten, ausreichend zu trinken: zwei bis drei Liter Wasser pro Tag. Gut geeignet sind Heilwässer mit vielen Mineralstoffen und basisch wirkendem Hydrogencarbonat. Auch Kräutertee und Zusätze wie Zitrone oder Ingwer sowie ein Löffel Honig sind erlaubt. Bewegen Sie sich täglich an der frischen Luft – ideal ist eine Stunde spazieren gehen.
Lassen Sie sich in der Apotheke beraten: Dort gibt es alles für eine Rundum-Wohlfühl-Zeit beim Fasten. Zum Beispiel Produkte für die Darmentleerung, zum Basenfasten, Tees sowie wohltuende Körperöle.
Vielleicht probieren Sie es mit einer gemäßigten Variante des Fastens? Dazu bieten sich Formula-Diäten und spezielle Shakes an. Diese ersetzen die gewohnten Mahlzeiten, und Sie sparen Kalorien. Trotzdem wird der Organismus mit allen wesentlichen Nährstoffen versorgt. Auch im Anschluss an eine Formula-Diät ist es wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, um das neue Körpergewicht weiter zu halten.
Endlich Sommer. Neben der ersehnten Sonne bringt die warme Jahreszeit immer häufiger neue Hitzerekorde. Vor allem, wenn heiße Tage eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen und die Nächte keine Abkühlung bringen, wird es für den Körper anstrengend. Nicht alle vertragen lange Hitzeperioden mit Temperaturen von mehr als 30 Grad gleich gut. Vor allem älteren Menschen machen sie zu schaffen. Der Grund: Für den Organismus bedeutet es viel Aufwand, die Körpertemperatur bei rund 37,5 Grad zu halten. Wenn die Umgebungstemperatur zu hoch ist, funktioniert der Wärmeregulator nicht mehr richtig. Der Blutdruck steigt, und der Körper fängt an zu schwitzen. Viele leiden dann unter Flüssigkeitsverlust und hohem Blutdruck. Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, und Kreislaufprobleme können die Folge sein. Im schlimmsten Fall droht ein Hitzschlag. Mit diesen Tipps wird die nächste Hitzewelle erträglich.
Trinken, trinken, trinken! An heißen Tagen schwitzt der Körper mehr und benötigt deshalb mehr Flüssigkeit. Erwachsene sollten über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter trinken. Bei anhaltender Hitze dürfen es ruhig 3 Liter sein. Wichtig ist, schon zu trinken, bevor der Durst einsetzt. Denn das Durstgefühl kommt erst dann, wenn bereits viel Flüssigkeit verloren wurde. Mit zunehmendem Alter reduziert sich zumeist das Durstgefühl, sodass es schneller zu Flüssigkeitsmangel kommt. Auch Kinder achten beim Spielen nicht auf ihren Durst. Deshalb sollte man ihnen zwischendurch immer wieder Getränke anbieten.
Ideal sind Mineralwasser, stilles Wasser, lauwarme Kräutertees und Saftschorlen. Wer Sport treibt, kann sich mit isotonischen Getränken oder Wasser mit Mineralzusätzen versorgen. Die Getränke sollten nicht zu kalt sein. Denn der Körper benötigt zusätzliche Energie, um kalte Flüssigkeit zu verarbeiten. Ein eiskaltes Getränk mag deshalb zwar zunächst erfrischen, doch hinterher schwitzt man umso mehr. Zum Abkühlen nicht geeignet sind alkoholische Getränke. Sie weiten die Gefäße und begünstigen Kreislaufprobleme.
Fettiges Essen liegt oft schwer im Magen und sollte daher besser nicht auf dem Speiseplan stehen. Bei Hitze sind leichte Gerichte empfehlenswert. Am besten eignen sich Salat-, Gemüse- und Obstsorten, die gerade Saison haben. Suppen (am besten kalt) versorgen den Körper nicht nur mit Flüssigkeit, sondern gleichen zudem den Mineralstoffverlust durch das Schwitzen aus. Dadurch nimmt der Körper zusätzlich Flüssigkeit auf und belastet die Verdauungsorgane kaum. Besonders schmackhaft ist ein Salatteller mit Fisch, Hühnerbrust oder mit gedünstetem Gemüse. Auch gesunde Smoothies liefern Vitamine, Mineralstoffe und Flüssigkeit.
Je heißer es wird, desto leichter sollten die Zutaten sein. Wer also kalorienbewusst und gesund durch den Sommer kommen möchte, der sollte auf seine Ernährung achten.
Um gut durch die heißen Monate zu kommen, ist auch die richtige Kleidung wichtig.
• Hauptsache locker: Mit luftiger Kleidung kann die Luft am Körper besser zirkulieren als bei eng anliegenden Hosen oder Röcken.
• Leichte Faser: Textilien aus Baumwolle, Seide und Leinen kühlen und sind atmungsaktiv. Sie tragen sich bei Hitze angenehm auf der Haut. Stoffe aus Nylon oder Polyester dagegen kleben eher am Körper.
• Lieber hell statt dunkel: Helle Kleidungsstücke reflektieren die Sonne besser als dunkle – letztere absorbieren die Sonne und speichern die Wärme. Allerdings schützt dunkle Kleidung noch besser als helle vor den gefährlichen UV-Strahlen. Diese werden von schwarzer Farbe besser reflektiert als von weißer.
• Immer mit Sonnenbrille: Ein unverzichtbares Accessoire ist die Sonnenbrille, denn sie schützt die Augen vor starker Sonneneinstrahlung.
• Nur mit Hut unterwegs: Wer seinen Kopf zu lange der Sonne aussetzt, riskiert einen Sonnenstich. Idealen Schutz bieten Hüte oder Basecaps. Außerdem spenden sie dem Gesicht angenehmen Schatten.
Wird die Haut jahrelang UV-Strahlen ausgesetzt, hinterlässt das Spuren. Sie altert schneller, außerdem bilden sich Falten und Altersflecken. Mit jedem Sonnenbrand steigt das Risiko, Jahre später Hautkrebs zu bekommen. Deshalb sollten Sie auf folgende Tipps achten:
• Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne
Zu Beginn des Sommers sollte sich Ihre Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Schattenplätze und ein hoher Lichtschutzfaktor verhindern den ersten Sonnenbrand.
• Sonnenschutzmittel rechtzeitig und ausreichend auftragen
Damit es seine volle Wirkung entfalten kann, sollte die Sonnencreme ca. 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Sonnenschutzmittel verwenden, da sich sonst die Schutzwirkung verringert.
• Der richtige Lichtschutzfaktor
Welcher Lichtschutzfaktor (LSF) sich am besten eignet, ist auch vom Hauttyp abhängig. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange man sich unter Verwendung von Sonnencreme in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. LSF 30 sollte die Sonnencreme mindestens haben. LSF 50 ist vor allem für Menschen mit heller Haut geeignet, denn deren Eigenschutzzeit ist kurz.
• Mittagssonne vermeiden
Halten Sie sich in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten auf. In dieser Zeit ist die Strahlung am intensivsten.
• Wasserfester Sonnenschutz
Es ist ratsam, den Sonnenschutz nach dem Baden neu aufzutragen, auch wenn die Creme wasserfest ist. Denn durch die Feuchtigkeit verliert der Schutz nach und nach seine Wirkung. Der Schutzfilm wird aber auch durch Schwitzen zerstört.
• Vorsicht am Meer und im Gebirge
Am Meer sollten Sie sich besonders gut vor der UV-Strahlung der Sonne schützen. Auch im Gebirge haben Sie sich schnell einen Sonnenbrand eingefangen: Schnee reflektiert bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung. Außerdem verstärkt sich die Intensität der UV-Strahlung mit zunehmender Höhe.
Wer sich zu lange in der Sonne aufhält, kann leicht einen Sonnenstich bekommen. ie starke Hitze führt zu zu einer Irritation des Gehirns und der Hirnhaut. Diese löst Entzündungsreaktionen aus. Auch eine Hirnschwellung kann die Folge sein. Dabei sind nicht die UV-Strahlen, sondern die hohe Temperatur das Problem.
• Wie erkennt man einen Sonnenstich?
Anzeichen für einen Sonnenstich können ein roter Kopf, Unruhe, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen sein. Auffällig ist: Die Körpertemperatur eines Sonnenstichpatienten ist in der Regel nicht erhöht.
• Was tun bei einem Sonnenstich?
Am besten sofort aus der Sonne gehen und den Kopf mit feuchten, kühlen Tüchern oder einer kalten Dusche kühlen. Außerdem sollte man viel trinken. Bei starkem Erbrechen oder apathischen Zuständen unbedingt den Notarzt verständigen. Bei Kopfschmerzen kann ein Schmerzmittel aus der Apotheke helfen – sofern aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht. Bettruhe ist jetzt besonders wichtig.
So schön Sommer und Sonne sind, wenn nachts keine Abkühlung in Sicht ist, raubt die Hitze so manchem den Schlaf. Laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse schläft jeder Dritte bei hochsommerlichen Temperaturen schlecht. Ein paar Tipps sorgen für erholsame Nachtruhe:
• Zur Ruhe kommen: Besonders wichtig ist es, bei Hitze vor dem Schlafengehen zur Ruhe zu kommen. Treiben Sie deshalb kurz vor dem Zubettgehen keinen Sport mehr, und verzichten Sie auf schweres Essen und Alkohol am Abend. So kommen Sie rechtzeitig zur Ruhe.
• Immer mit Bettdecke: Auch wenn es heiß wird, lassen Sie auf keinen Fall bei steigenden Temperaturen die Bettdecke weg. Decken Sie sich lieber mit einem leichten Laken aus Baumwolle zu. Das nimmt Feuchtigkeit auf und sorgt gleichzeitig dafür, dass Ihr Körper nicht auskühlt.
• Mit Nachtwäsche schlafen: Tragen Sie einen weiten Schlafanzug oder ein Nachthemd aus Baumwolle. Dieses bleibt nicht am schwitzenden Körper kleben und schützt Sie gleichzeitig vor einer Erkältung.
• Duschen vor dem Schlafen: Für eine schnelle Abkühlung vor dem Schlafengehen kann eine erfrischende Dusche sorgen. Brausen Sie sich aber auf keinen Fall zu kalt ab! Dann ziehen sich die Poren zusammen, und die Haut kann die aufgestaute Hitze nicht mehr so gut nach außen abgeben.
• Lieber keine Klimaanlage: Auch auf die Klimaanlage sollten Sie während der Nacht besser verzichten. Die kalte Luft kann zu Nackenverspannungen, Erkältungen oder Augenentzündungen führen. Bei extremer Hitze lässt sich ein Raum gut mit einem nassen Laken vor dem Fenster kühlen.
Nicht für jeden ist Sonnenlicht angenehm. Gerade sonnenentwöhnte Haut kann mit juckenden Knötchen, Rötungen, Bläschen oder Quaddeln reagieren. Es trifft vor allem helle Hauttypen. Etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden an solchen Hautirritationen, im Volksmund Sonnenallergie genannt. Die häufigste ist die Polymorphe Lichtdermatose (PLD), auch als Sonnenekzem bezeichnet. Besonders Frauen leiden darunter: Dekolleté, Schultern, Nacken und die Innenseite der Arme sind am häufigsten betroffen. Die genaue Ursache der PLD kennt man nicht. Wenn die Haut auf UV-Licht reagiert, kann das auch an Arzneimitteln liegen, die sie empfindlicher machen, oder an Bestandteilen herkömmlicher Sonnenschutzmittel, die im Zusammenspiel mit dem UV-Licht zu Ausschlägen führen.
Am besten lassen Sie es gar nicht erst dazu kommen, dass eine Sonnenallergie aufblüht. Das wichtigste Mittel ist Prävention. Leiden Sie an der PLD, geben Sie der Haut genügend Zeit, sich langsam an das Licht zu gewöhnen. Baden Sie zu Beginn des Sommers nicht gleich in der Sonne, sondern halten Sie sich zunächst möglichst im Schatten auf. Setzen Sie Ihre Haut jedoch frühzeitig und oft der Sonne aus – aber immer nur für kurze Zeit. Die Gewöhnung kann auch beim Hautarzt mit einer speziellen UV-Bestrahlung erfolgen. Beginnen Sie diese Therapie mehrere Wochen bevor die Hautprobleme auftreten könnten. Vorbeugend können Sie auch Präparate mit Kalzium und Betacarotin einnehmen.
Meiden Sie die direkte Sonne und wählen Sie luftige Kleidung, die Ihre Haut gut bedeckt. Tragen Sie einen Sonnenhut. Zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne ihren Höchststand hat, sollten Sie sich am besten drinnen aufhalten. Wählen Sie ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, mindestens LSF 30, im besten Fall LSF 50. Alternativ zu Präparaten mit chemischen UV-Filtern gibt es Sonnencremes, die Zinkoxid oder Titanfioxid enthalten. Diese Substanzen wirken physikalisch: Sie reflektieren die Strahlen des Lichts.
Die sogenannte Mallorca-Akne kommt seltener vor als PLD. Im Unterschied zur polymorphen Lichtdermatose verstopfen bei der Mallorca- Akne die Poren. Beide Hauterkrankungen sind für Laien nicht einfach zu unterscheiden. An Stellen, die mit fetthaltigen Lichtschutzmitteln behandelt worden sind, entstehen Knötchen, die wie Akne aussehen. Betroffen sind vor allem Brustausschnitt, Schultern und oberer Rücken. Man geht davon aus, dass es durch das Zusammenspiel von Sonne, Schweiß und Emulgatoren sowie Lipiden (Bestandteile von Lichtschutzmitteln) zu Verstopfungen und Entzündungsreaktionen der Haarfollikel kommt. Wer an Mallorca-Akne leidet, sollte Sonnenschutzgels anwenden, die ohne Emulgatoren und Fett auskommen. Auch andere Kosmetikprodukte, wie After-Sun-Lotionen und Hautcremes, sollten möglichst fett- und emulgatorfrei sein. Ist die Mallorca-Akne aufgeblüht, ist es wichtig, die Haut konsequent vor weiterer Sonneneinstrahlung zu schützen. Bessert sich die Haut trotzdem nicht, kann ein Arzt Medikamente zur Linderung der Beschwerden verschreiben. Wer schon einmal Probleme mit Mallorca-Akne hatte, sollte ein Mittel dagegen in der Reiseapotheke mitführen, wenn er in den Urlaub aufbricht.
Schnelle Abhilfe gegen die Schmerzen und den Juckreiz bringt vor allem Kühlung. Gut helfen:
Als Vorbeugung einer Sonnenallergie gewöhnen Sie Ihr Kind am besten ganz langsam an die Sonne. Die Gabe von Beta-Carotin und Calcium ist mitunter sinnvoll. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Kinderarzt. Den wirksamsten Sonnenschutz bieten schattige Plätze und sonnengerechte Kleidung von Kopf bis Fuß.
Treten trotzdem Symptome einer Sonnenallergie auf, sollte Ihr Kind die Sonne sofort meiden. Wechseln Sie auch Ihr Sonnenschutzmittel, es könnte der Allergieauslöser sein. Feuchte, kühle Umschläge und meersalzhaltige Kompressen lindern den Juckreiz. Sogenannte Antihistaminika wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Bei kleinen Kindern sollten solche Gels nur ganz dünn aufgetragen werden.
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Erkältung | 04.10.2023 |
Enttäuschung | 18.10.2023 |
Schuld | 01.11.2023 |
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